Die AWO schließt Ende des Jahres die Mindener Einrichtung. Die Mitglieder der Tucholsky-Bühne wollen das nicht hinnehmen. Sie veranstalten spontan zwei Benefiz-Aufführungen und sammeln Unterschriften.
Benjamin Piel
Minden. Edith von Wrisberg traute ihren Augen kaum, als sie vor einer Woche den Text im Mindener Tageblatt las: Die Arbeiterwohlfahrt OWL (AWO) schließt Ende des Jahres das Mindener Frauenschutzzentrum. Es ist eines von zwei Frauenhäusern im Kreis Minden-Lübbecke. Und die decken schon heute nicht den Bedarf, den von Gewalt bedrohte Frauen und ihre Kinder haben. „Das kann doch nicht wahr sein“, dachte sich die Frau, die mehr als 20 Jahre lang für die Mindener Initiative (MI) im Stadtrat gesessen hatte. Frauen und ihre Belange gehören zu den Themen, die sie noch immer bewegen: „Und nun das!“